Am 29. März 1974 rollte in Wolfsburg der erste Golf vom Band. Er war der Hoffnungsträger bei VW, der den VW Käfer ablösen sollte. Diese Aufgabe hat er gemeistert.

In den ersten Produktionsjahren war der Golf mit 50 oder mit 75 PS zu haben. Es gab die Ausstattungsvarianten L und LS. Weiterhin konnte man wählen, ob man ihn 2 oder 4-türig haben wollte. Bereits im Oktober lief der 1 Millionste VW Golf von dem Montageband.

Im Juni 1976 wurde der Golf GTI mit 1,6 Liter-Motor und 110 PS eingeführt. Nur drei Monate später wurde der erste Diesel-Motor eingebaut. Dieser Saugdiesel leistete 50 PS.

Im Rahmen der Modellpflege wurden ab August 1978 größere kunststoffummantelte Stoßfänger verbaut. Ab August 1980 wurden größere Rückleuchten verbaut.

Es gab einige Modellvarianten, so wurde im März 1979 das erste Golf Cabriolet gebaut. Im gleichen Jahr wurde der VW Caddy, der vom amerikanischen Markt übernommen wurde, eingeführt. Weiterhin wurde der VW Jetta, ein Golf mit Stufenheck mit eigenem Namen angeboten.

Den Entwicklern der zweiten Golf Generation war der Wiedererkennungswert des VW Golf sehr wichtig. Die breite C-Säule wurde als Markenzeichen des VW Golf beibehalten.

Ab Oktober 1983 wurde die Ausstattungslinie Carat eingeführt, die sich u.a. durch besondere Bezugstoffe für die Sitze und Radzierringen in den Felgen auszeichnete.

Das Golf Cabriolet (das sog. Erdbeerkörbchen) und der Caddy wurden weiterhin auf der Basis des Golf I weiter produziert. Aber trotzdem gibt es auch vom Golf II einige Abwandlungen, so wie den allradgetriebenen und höhergelegten VW Golf Country und den VW Golf G 60, später den Rallye-Golf mit 160 PS und weit ausgestellten Kotflügeln und permanenten Allrad.  

Im GTI gab es alternativ den 16 Ventiler, der 139 PS, später mit Katalysator noch 129 PS leistete.

Volkswagen führte zur Verkaufsaktivität etliche Sondermodelle, wie den Golf Match, Golf hit oder Golf Manhatten ein.

Der 10 Millionste VW Golf lief 1988 vom Band.

Auch nach Einführung des Golf III konnte der Golf II noch ein Jahr als Neuwagen bestellt werden.

Der Golf III unterschied sich durch die großen Scheinwerfer. Und die harmonisch integrierten Stoßfänger.

Auch in dieser Generation gab es einige Neuentwicklungen, so wie z.B. Frontairbags oder eine Geschwindigkeitsregelanlage. Ab 1996 gehörte das ABS zur Serienausstattung. 

1993 wurde der erste Dieseldirekteinspritzer mit 90 PS angeboten, der TDI. Im gleichen Jahr wurde das neue Golf Cabriolet auf Basis des Golf III angeboten, ebenfalls mit Überrollbügel. Komplett neu wurde der Golf Variant angeboten. Der Jetta heißt nun Vento.

Ein großer Erfolg war die Modelllinie Europe, die auf dem Golf CL und GL aufgesetzt wurde.

Insgesamt wurden von der dritten Generation des VW Golf 4,83 Millionen Fahrzeuge gebaut.

Die vierte Generation des VW Golf wurde 1997 eingeführt. Die Linien waren nun klarer und die umlaufenden Stoßleisten dezenter. Die Ausstattungslinien heißen nun trendline und Highline. Den GTI gibt es ebenfalls.

Das Golf Cabrio wurde auf Basis des Vorgängers, jedoch mit geänderten Front- und Heckpartie angeboten. Der Golf Variant wurde auf Basis des Golf IV angeboten. Der Golf mit Heck heißt nun VW Bora, von dem ebenfalls ein Variant angeboten wurde.

Die Bauzeit einer Generation wird immer kürzer. Der Golf V wird nur noch 5 Jahre angeboten. Hier wurde die Verarbeitungsqualität stark verbessert. Erstmals wurden in einem Golf ein 7-Gang DSG-Getriebe und Xenon-Scheinwerfer angeboten.

Mit dieser Generation wurden die Benziner TSI-Motoren eingeführt, die den Spritverbrauch bei kleinem Hubraum senken sollen.

Der Golf GTI, der nur noch eine schwache Ausstattungslinie war, bekam 2004 wieder ein eigenständiges Gesicht. Der 2-Liter-Motor leistete nun 200 PS.

2006 debütierte der Golf Plus mit einer höheren Karosserie. Auch gab es einen eigenständigen Variant. Der Rucksack-Golf hieß nun wieder Jetta (back tot he roots).

Der Golf VI wird nur noch 4 Jahre angeboten.

Der Golf Variant und der Golf Plus wird auf Basis des Golf V mit veränderter Front und einigen Golf VI typischen Details weitergebaut, der Jetta entsteht auf der Basis des Golf VI. Das Golf Cabrio wird neu entwickelt und hat jetzt keinen festen Überrollbügel mehr.

Der Golf GTD wird wieder gebaut und der Motor leistet nun 170 PS mit 350 Newtonmeter Drehmoment. Er wird mit einem 6 Gang Schaltgetriebe oder 7-Gang Automatik angeboten.

Am 4. September 2012 erfolgt die Markteinführung des Golf VII. Er unterscheidet sich nur gering vom Vorgänger. Das ist aber auch gut so, denn gutes sollte man nicht verändern.

Der Verbrauch wird nun je nach Motorvariante um bis zu 23 % gesenkt.

Um der Umwelt gerecht zu werden, wird ein Elektro-Golf entwickelt.